Schwere Kerne winden sich endlos in ihrem nuklearen Gefängnis, bis sie sich mit einem unerbittlichen Energieausbruch befreien.
Atome sind nicht so unveränderlich, wie wir einst dachten. Tatsächlich können sie sich spontan in andere Elemente umwandeln. Durch einen Prozess, der radioaktiver Zerfall genannt wird, verwandeln sich schwere Kerne mit vielen Neutronen und Protonen in leichtere, und setzen dabei hochenergetische Strahlen frei. Marie Curie entdeckte bei ihren Untersuchungen radioaktiver Stoffe zwei neue Elemente: Polonium und Radium. Sie erkannte die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten der Radioaktivität und entwickelte die ersten mobilen Röntgengeräte zur Diagnose. In den folgenden Jahrzehnten wurden mit dem technischen Fortschritt immer mehr Anwendungen auf der Grundlage radioaktiver Zerfälle entwickelt, von der sauberen Kernkraft bis hin zu gefährlichen Atombomben. Entwicklungen dieser Art verbreiten Angst. Marie Curie hält uns dabei an, uns nicht in unserer Angst zu verlieren, sondern uns stattdessen dem Verständnis der zugrundeliegenden Phänomene zu widmen.
Alpha-, Beta-Strahlung und Co.
Wie Curie die Strahlung entdeckte.