Am Rande der Unendlichkeit entsteht ein Zwillingspaar. Ein Quantenzwilling vergeht, der andere erhellt das Universum.
Schwarze Löcher sind extrem massereiche kosmische Regionen, in denen die Raumzeit so stark verzerrt wird, dass nichts entkommen kann. Man würde erwarten, dass diese Objekte nur größer werden können, und immer mehr verschlingen, ohne dabei je etwas zu verlieren. Laut einer Theorie von Stephen Hawking stimmt das jedoch nicht: Es kann passieren, dass am Ereignishorizont des schwarzen Lochs zwei Teilchen entstehen, ein Teilchen und sein Antiteilchen. Ein Teilchen fällt dabei ins schwarze Loch, während das andere Teilchen ins All hinausjagt. Das Teilchen das zurückbleibt trägt negative Energie mit sich, die dem schwarzen Loch entzogen wird. Das bedeutet, dass ein schwarzes Loch, dass nichts mehr zum Verschlingen hat, mit der Zeit unweigerlich verschwinden wird.
Stephen Hawking war der erste, dem es gelang, die mikroskopische Welt der Quantenphysik mit den relativistischen Effekten schwarzer Löcher zu verbinden, um dieses Phänomen zu beschreiben. Auch wenn diese Strahlung noch nicht nachgewiesen wurde, so bleibt die Beweislage für Hawkings Idee bis heute standhaft.
Ein einfache Erklärung um dieses komplexe Phänomen zu verstehen.